VGMS-Getreidetagung | Weihenstephan
Die traditionsreichen Getreidetagung in Weihenstephan findet 2025 bereits zum 24. Mal statt. Müller, Landwirte, Händler, Bäcker, Politik und Wissenschaft diskutieren aktuelle Entwicklungen auf dem Getreidemarkt.
Deutschland und Europa sind Gunststandorte für den Anbau von Getreide. Europa spielt eine wichtige Rolle für die weltweite Versorgung mit Getreide. Zugleich gehen die Getreideanbauflächen in Deutschland seit Jahren zurück, die Erträge werden kleiner, die Getreidequalitäten schlechter. Ein Grund ist die Veränderung des Klimas, dass neben veränderten Vegetationsperioden, auch das Vorkommen von Schädlingen und den Befall mit Schimmelpilzen begünstigt. Die Rohstoffbeschaffung wird für die Getreideverarbeiter immer aufwendiger. Klar ist, dass Mehlqualität und die Qualität der daraus hergestellten Backwaren nicht abnehmen dürfen.
"Wie sicher ist unsere Marktversorgung in Zeiten von Klimawandel, globalen Verwerfungen und nationaler Extensivierung?" - auf diese Frage wird Ludwig Striewe von BAT Agrar Antworten geben. Und zur Frage "Wie kann Vorratsschutz in Zeiten des Klimawandels und fehlender Vorratsschutzmittel aussehen?" wird Cornel Adler vom Julius Kühn-Institut mögliche Antworten vorstellen. "Herausforderungen für die Brotindustrie", auch im Bereich der Nachhaltigkeit beleuchtet Tobias Schuhmacher vom Verband Deutscher Großbäckereien. Darüber, wie ein "Einstieg in die THG-Bilanzierung - digital, einfach und kostengünstig" erfolgen kann, berichtet Michael Roßberger, ebenfalls von BAT Agrar. Lorenz Hartl von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft stellt die Ergebnisse der Landessortversuche der neuen Brotgetreidesorten vor. Moritz von Köckritz von der Saatgut-Treuhandverwaltungs gibt uns ein Update zur Umsetzung der Erntegutbescheinigung in Folge des BGH-Urteils zum Sortenschutz. Carin Stoll von der TU-München wird uns neue Denkansätze zur "Malzqualität - Proteolytische Aktivität mit Azogluten bestimmen" geben. Malte von Bloh, Lehrstuhl für Digitale Landwirtschaft der Technische Universität München stellt das Projekt "Smartfield: Potentiale von KI für den Pflanzenbau & Lebensmittelindustrie" vor. Begrüßen wird uns Stefan Blum, Vorsitzender des Verbandes Bayerischer Handelsmühlen.
Ein volles Programm mit aktuell wichtigen Themen. Wir erwarten spannende Diskussion - wie immer in Weihenstephan. Sie sind eingeladen mitzudiskutieren!
Die Getreidetagung veranstalten wir gemeinsam mit dem Bayerischen Müllerbund und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft LfL in Zusammenarbeit mit der TU-München. Die Teilnahme an der Tagung einschließlich des Mittagessens im Bräustüberl auf dem Weihenstephaner Berg kostet 99 Euro oder 79 Euro für VGMS-Mitglieder, jeweils zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer. Anmeldung und Rechnungsstellung über die Bundesmühlenkontor GmbH. Journalisten nehmen kostenfrei teil.