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27.03.2020

Die Nudelhersteller in Deutschland: Versorgung funktioniert!

„Niemand braucht alle Nudeln, aber alle können Nudeln gebrauchen“ titelt das Magazin „Der Spiegel“ und trifft die aktuelle Lage damit recht gut. Alle Teigwarenhersteller in Deutschland produzieren auf Hochtouren – Produktionskapazitäten werden aufgestockt, Arbeitszeiten ausgeweitet. Die MitarbeiterInnen tun alles dafür, damit die Supermärkte schnell beliefert werden können, wie die Nudelproduzenten in Deutschland bestätigen. In vielen Betrieben werden jetzt vorrangig die Nudelsorten produziert, die am meisten nachgefragt werden, die Produktion von aufwändig herzustellenden Spezialsorten wird zurückgestellt. Aktuell entspannt sich die Lage etwas. Logistische und technische Kapazitätsgrenzen bleiben aber der Grund dafür, dass der Nachschub mal nicht so schnell in die Regale kommt, wie es die Verbraucher gewohnt sind.

Mitarbeiter in den Lebensmittelbetrieben sind systemrelevant – sie arbeiten unter Hochdruck und hoch motiviert

„Nudeln sind in aller Munde“ und das im wahrsten Sinne des Wortes. Lange haltbar und einfach zuzubereiten sind sie ein Klassiker für die Vorratshaltung. Alle Teigwarenhersteller haben sofort auf die gesteigerte Nachfrage reagiert, die Branche unternimmt alles, um die Versorgung sicher zustellen: Produktionskapazitäten wurden erhöht, zusätzliche Maschinen in Betrieb genommen, Arbeitsschichten ausgeweitet, die Belegschaft arbeitet auch samstags und sonntags. Produktionskapazitäten werden konzentriert, um besonders nachgefragte Produkte in größeren Mengen produzieren und direkt ausliefern zu können. Teigwarenhersteller Guido Jeremias, Sprecher der Fachgruppe Teigwaren und Hartweizenmühlen im VGMS etwa, der sonst hauptsächlich Produkte für die Gemeinschaftsverpflegung herstellt, stellt frei gewordene Kapazitäten auf die Produktion von Kleinpackungen für den Einzelhandel um.

Die MitarbeiterInnen sind sich bewusst, wie wichtig es gerade jetzt ist, die Belieferung der Supermärkte sicher zu stellen. Alle Teigwarenhersteller berichten von großer Solidarität in der Belegschaft, die an einem Strang zieht und mental „zusammensteht“, um die Produktionssteigerungen zu stemmen.

Rohstoffe für die Teigwarenherstellung sind ausreichend vorhanden

Die Hartweizenmühlen in Deutschland sind gut mit Getreide versorgt. Markus Tress, Stellvertretender Sprecher der VGMS-Fachgruppe Teigwaren bestätigt: „Die Belieferung der Teigwarenhersteller mit Hartweizengrieß läuft weiterhin gut“. In Deutschland werden Nudeln fast ausschließlich aus Hartweizen hergestellt. Die deutschen Mühlen vermahlen rund 400.000 Tonnen Hartweizen zu rund 300.000 Tonnen Hartweizengrieß im Jahr, der für die Teigwarenproduktion gebraucht wird. Beliefert werden die Mühlen mit Hartweizen unter anderem aus Deutschland, Kanada, den USA oder Frankreich.

Bevorratung ja, hamstern nein

Alle Nudelhersteller in Deutschland versichern: „Es wird weiter Nudeln zu kaufen geben!“. Sie appellieren an die Vernunft der Verbraucher. „Bevorratung Ja, hamstern Nein!“ Kaufen viele Menschen gleichzeitig sehr viel mehr ein als üblich, muss die mehr nachgefragte Menge erst produziert, verpackt und verteilt werden, bevor die Regale wieder befüllt werden können – und das dauert seine Zeit. Denn es gibt technische und logistische Kapazitätsgrenzen, bei Abpackung oder Warentransport. Hamstern sorgt dafür, dass diese erreicht werden und Regale leer stehen. Kaufen alle kontinuierlich in haushaltsüblichen Mengen, werden die Regale nicht leer und sind auch schnell wieder ganz befüllt! Auch das ist Teil der jetzt von allen geforderten Solidarität!

Gemeinsame Pressemitteilung von Nudelherstellern in Deutschland


Fachgruppe Teigwaren im VGMS:

 

Mitzeichnende Nudelhersteller in Deutschland:

 

Zum Download:
Pressemitteilung Nudelhersteller